War das ein denkwürdiger Abend, was am Samstag in der alle de la Vilette in Paris geboten wurde : Die Red Bull BC One Finalrunde war dieses Jahr nicht nur von heißen B-Boy Moves geprägt. In der sogenannten Hauptstadt der Liebe kochten die Emotionen im Zuschauer und teilweise auch auf der Tanzfläche ein wenig über. In diesem Turnier, wo die Entscheidungen der Jury im Publikum auf Unverständnis stießen, gewann B-Boy Menno den Red Bull BC One 2014 Contest verdient. Hier ist das Finalduell zwischen Menno und Taisuke:
Kreativität, Style und die passenden Moves zu den Beats waren ausschlaggebende Faktoren für den Sieg. Menno beherrscht diese Flow in seinen Moves besonders gut. Anders als andere B-Boys, die mit explosiven Powermoves auf sich aufmerksam machen, bleibt Menno seinem individuellen Style treu und verbessert sie stetig weiter. Der Sieg beim Red Bull BC One ist Resultat der harten Arbeit.
Neues Battle-System stößt auf wenig Gegenliebe
Es ist kein einfacher Job, den die Jury an diesem Abend hatte. Luigi, The End, Yan, Ken Swift und Yaman mussten nach jeder Runde dem besseren Tänzer ihre Stimme geben. Tänzer, die einstimmig die erste Runde für sich entscheiden, treten hierbei mit mehr Selbstbewusstsein in die nächste Runde als etwa der Kontrahent, dem die Motivation nach der niederschmetternden ersten Runde fehlt. Schade, dass damit mitten im Battle schon die Spannung ein wenig genommen wird und das neue System wird nicht nur von den Zuschauern kritisiert. Aber letztendlich geht es darum, die Jury zu überzeugen.
Die beiden Rekordsieger Hong 10 und Lilou flogen mit der Einführung des neuen Systems schon in der ersten Runde raus. Aber es lag auch an der hervorragenden Besetzung der B-Boys im Turnier, die seit Jahren schon auf allerhöchstem Niveau in der Liga der ganz Großen mitspielen. Für Menno war es die 4.Teilnahme am Turnier, die letztendlich mit dem Erfolg gekrönt wurde.
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